Über mich

Wo man mich findet? Abseits eingetretener Pfade...

Wenn ich höre, dass etwas angeblich nicht geht, nicht zu ändern oder schlicht verrückt sei, erwacht in mir ein besonderer Ehrgeiz. Ich erinnere mich noch gut an die Male, als ich die praktische Fahrprüfung nicht bestand – zweimal. Es war erst, als mein damaliger Freund resigniert meinte: „Jetzt schaffst du es sowieso nicht mehr…“ – da bestand ich dann doch.


„Du willst dir ein Haus kaufen? Bist du verrückt? Such dir lieber erst einen Mann!“ – Solche Ratschläge kamen von Frauen, die geschieden waren und ihr Haus durch die Trennung verloren hatten. Doch für mich war das der Startschuss für das Projekt „stolze Immobilienbesitzerin“, das ich vor knapp 15 Jahren erfolgreich als Singlefrau durchzog.

She believed she could, so she did.

R. S. Grey

„Du willst nach Oldenburg ziehen??!!? Und was wird aus deinem Haus?!?“ Diese Fragen kamen oft, gefolgt von: „Äähhh…okay…mmh…ja, und was wird aus deiner Mutter?!?“ Ich antwortete gelassen: „Die wohnt weiterhin in dem Haus.“ Dann folgte meist nur ein: „Ach so…ja…okay…“

Ich erinnere mich nicht mehr daran, wie oft ich diese Konversationen damals führen musste, bevor ich nach Oldenburg zog. Doch was mir schon damals auffiel, war die scheinbare Obsession vieler Leute, ständig nach Problemen zu suchen, anstatt nach Lösungen zu streben. Das kann auf Dauer ziemlich ermüdend sein.

Jedes Mal, wenn ich dabei war, meine eigene Komfortzone zu verlassen, schien ich Ängste bei Freunden, Bekannten und Kollegen auszulösen. Es schien, als würden sie getriggert, sobald ich ihnen von meinen Plänen erzählte. Offensichtlich projizierten sie ihre eigenen (Ur)Ängste vor Veränderungen auf mich. Doch ich ließ mich davon nicht verunsichern. Schließlich, nachdem sie kapitulierten, blieb oft ein anerkennendes: „Du bist aber mutig!“ – Eine Empfindung, die ich persönlich nie so stark empfand.

Ich bin halt Pippi und nicht Annika.

Denn ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt. Zumindest erst einmal meine eigene, kleine Welt.

Baci am Hundestrand Alcanada/Alcúdia

Und sonst so?

Was gibt es auf die Schnelle sonst noch über mich zu erzählen? Ich habe die Hälfte der heute durchschnittlichen Lebenserwartung europäischer Frauen erreicht, bin seit ca. 15 Jahren eine so genannte Pescetarierin, arbeite als Online Marketerin und Social Media Managerin, habe zwei Mischlingshunde aus dem Tierschutz und zwei Straßenkatzen aus Mallorca, bin sonnenhungrig, Stillstand-Allergikerin, Autodidaktin und wohl scheinbar mutig.

Also, falls euch jemand sagt, dass etwas nicht geht – seht es als Ansporn, es erst recht zu versuchen. Lasst uns gemeinsam mutig sein und das Leben in vollen Zügen genießen!

*Redensart aus dem Rheinischen; verschwinden, verloren gehen, sterben