Über mich
Wo man mich findet? Abseits eingetretener Pfade...
Wenn ich höre, dass etwas nicht geht, nicht zu ändern oder schlichtweg verrückt sei, erwacht in mir ein besonderer Ehrgeiz.
Ich erinnere mich noch gut an die Male, als ich die praktische Fahrprüfung nicht bestand. Gleich zweimal rasselte ich aufgrund von Prüfungsangst durch. Erst, als mein damaliger Freund mir ein: „Jetzt schaffst du es sowieso nicht mehr…“ an den Kopf warf, fühlte sich irgendwas in mir herausgefordert, und ich bestand dann doch. Alle guten Dinge sind numal drei. 😉
„Du willst dir ein Haus kaufen? Bist du verrückt? Such dir lieber erst einen Mann!“ – Solche Ratschläge erhielt ich von Frauen, die geschieden waren und ihr Haus durch die Trennung verloren hatten. Doch für mich waren die Aussagen der Startschuss für mein spontanes Projekt „stolze Immobilienbesitzerin“, das ich vor knapp 15 Jahren erfolgreich als Singlefrau durchzog.
She believed she could, so she did.
R. S. Grey
Kaum hatte ich das Haus gekauft und ein wenig umgestaltet, zeigte mir das Leben wieder eine andere Richtung auf, in die ich gehen sollte. Zumindest habe ich es aus den Dingen, die damals geschahen, für mich so abgeleitet. Ich änderte komplett meinen Beruf, verliebte mich in die Stadt Oldenburg und wollte dort mehr Zeit als nur hin und wieder ein Wochenende verbringen. „Du willst nach Oldenburg ziehen??!!? Und was wird aus deinem Haus?!?“ „Das bleibt hier stehen.“ Danach kam meist nur ein: „Äähhh…okay…mmh…ja, und was wird aus deiner Mutter?!?“ Auf meine Antwort: „Die wohnt weiterhin in dem Haus“, folgte dann nur noch ein: „Ach so…ja…okay…“
Ich weiß nicht mehr, wie oft ich diese Konversationen damals geführt habe, bevor ich nach Oldenburg zog. Doch was mir schon damals auffiel, war die scheinbare Obsession vieler Leute, ständig nach Problemen zu suchen, anstatt nach Lösungen zu streben.
Jedes Mal, wenn ich dabei war, meine eigene Komfortzone zu verlassen, schien ich Ängste bei Freunden, Bekannten und Kollegen auszulösen. Offensichtlich projizierten sie ihre eigenen (Ur)Ängste vor Veränderungen auf mich. Doch Gott sei Dank ließ ich mich davon nie verunsichern, sondern zog alles durch und machte so meine Erfahrungen. Oft wird mir gesagt, ich sei ja ganz schön mutig. Ich selbst empfinde das überhaupt nicht so – zumal mir dafür bei Banalitäten der Hintern oft auf Grundeis geht.
Ich bin halt Pippi und nicht Annika.
Denn ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt. Zumindest erst einmal meine eigene, kleine Welt.
Baci am Hundestrand Alcanada/Alcúdia
Und sonst so?
Was gibt es auf die Schnelle sonst noch über mich zu erzählen? Ich habe die Hälfte der heute durchschnittlichen Lebenserwartung europäischer Frauen erreicht, bin seit ca. 15 Jahren eine so genannte Pescetarierin, arbeite als Online Marketerin und Social Media Managerin, habe zwei Mischlingshunde aus dem Tierschutz und zwei Straßenkatzen aus Mallorca, bin sonnenhungrig, Stillstand-Allergikerin, Autodidaktin und wohl scheinbar mutig.
Also, falls euch jemand sagt, dass etwas nicht geht – seht es als Ansporn, es erst recht zu versuchen. Lasst uns gemeinsam mutig sein und das Leben in vollen Zügen genießen!